Die Psychologie hinter Enthaltsamkeit

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Bei Enthaltsamkeit geht es um mehr, als bis zur Ehe zu warten oder sich vor einer Geschlechtskrankheit oder einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen. Es ist auch keine altmodische religiöse Idee. Enthaltsamkeit ist eine Lebenseinstellung. Es ist eine Entscheidung, die Selbstbeherrschung und Selbstwertgefühl lehrt. Es ist ein Ausdruck davon, sich selbst zu respektieren und sich selbst wertzuschätzen. In unseren Medien und unserer Kultur ist das Wort „Jungfrau“ ein Schimpfwort. Es gibt Filme darüber, Witze im Fernsehen, Artikel im Internet und Prominente, die für ihre Promiskuität (häufiger Wechsel von Sexualpartner/innen) bewundert werden. Wenn die Welt um uns herum sagt, dass Enthaltsamkeit eine Sache der Vergangenheit und unpopulär ist, ist es schwer zu sehen, wo die Vorteile von Enthaltsamkeit liegen. 

Tatsächlich gibt es aber eine Menge Vorteile. Abgesehen vom Schutz vor ungewollten Schwangerschaften und Geschlechtskrankheiten, ist Enthaltsamkeit auch psychologisch gut für dich! Mit Sex bis zur Ehe zu warten, wirkt sich in vielerlei Hinsicht auf deine Psyche aus. Studien haben gezeigt, dass Jugendliche, die auf Sex verzichten und Selbstbeherrschung gelernt haben, nach ihrer Pubertät emotional gesünder sind. Diejenigen, die bis zur Ehe keinen Sex gehabt haben, sind später im Leben zufriedener mit ihren Partnern und haben nachweislich länger anhaltende Beziehungen, die auf Vertrauen beruhen.

Studienergebnisse haben auch gezeigt, dass Menschen, die Sex hatten, bevor sie eine Ehe eingegangen sind, möglicherweise emotionale Nebenerscheinungen haben; Teenager, die ihre eigene Identität noch nicht vollständig gefunden haben und Sex hatten, fühlen sich eher schuldig und unvollständig und kämpfen mit Schamgefühlen. Für einen Moment habe Sex ein Verlangen erfüllt, lasse aber ein Gefühl des Bedauerns zurück. In einigen Fällen fühlten sich die Befragten benutzt und fallen gelassen, was wiederum dazu führte, dass sich ungesunde Denkmuster verfestigen konnten.

Es hat sich gezeigt, dass Menschen, die enthaltsam gelebt haben, ein stärkeres Selbstwertgefühl und eine bessere Vorstellung ihrer Identität besitzen. Teenager, die dem Gruppenzwang nicht nachgegeben haben, sind emotional intelligenter und zeigen eine stärkere Willenskraft als ihre Altersgenossen. Ihr Selbstwertgefühl ist stärker, da sie weniger Bedauern, Scham und Ablehnung erlebt haben. Sie fühlen weniger emotionalen Ballast und Unzulänglichkeit. Sie erleben sich als erfüllter und fühlen sich befähigt, das zu sein, wozu Gott sie geschaffen hat.

Ich glaube nicht, dass Gott Sex nur aus einem Grund für die Ehe geschaffen hat. Ich glaube, er hat es aus Millionen von Gründen getan. Auch Psychologie zeigt, dass Gott wusste, dass Sex in der Ehe sicherer ist, umgeben von Vertrauen und Intimität. Er wusste, dass wir als emotionale Wesen geschaffen sind und deshalb schuf er eine Struktur, um diesen Teil von uns zu schützen. Er schuf diese Struktur, um uns zu befähigen und zu der Person zu formen, die wir in seinen Augen sind. 

Johanna Wilson, M. Psy, Volunteer

 

Referenzen:

Carroll, J. (2009, February 15). Is Abstinence Healthy? Retrieved April 9, 2015.Chirban, J. (2013, March 14). 

Abstinence: A Second Look. Retrieved April 7, 2015.

Facts and Stats. (2014, June 5). Retrieved April 7, 2015, from http://www.abstinenceresourcecenter.org/facts-and-stats/